REGENSBURG (pdr/sm) – Am vergangenen Samstag hat Bischof Rudolf Voderholzer im Regensburger Dom St. Peter das Hochfest der Verkündigung des Herrn gefeiert. Mit dem Hochfest wurde auch der Tag der Hauskirche gefeiert in dessen Rahmen das neu erschienene Gebetbuch „LICHTerfüllt. Gebete in allen Lebenslagen“ vorgestellt und durch Bischof Rudolf an die zahlreich anwesenden Gebetskreise übergeben wurde.
„Wieder haben wir uns neun Monate vor dem Weihnachtsfest im Dom zu Regensburg versammelt und dürfen uns erfreuen an einer der berühmtesten künstlerischen Darstellungen der Begegnung des Engels Gabriel mit der Gottesmutter“, sagte der Bischof und hob damit die besonders ausdrucksstarke Verkündigungsgruppe im Dom mit dem vor Freude lachenden Engel Gabriel und Maria nochmal hervor.
Es gebe aber noch viele weitere Verkündigungsdarstellungen, so der Bischof: „Sie kennen vermutlich die kniende Maria. Sie hat das Buch der heiligen Schrift aufgeschlagen vor sich und ist in die Botschaft der Geschichte Gottes mit seinem Volk Israel vertieft. So lernte sie etwa aus der Geschichte von Abraham und Sarah, dass für Gott nichts unmöglich ist.“
Maria habe von der Prophetie Jesaja gewusst, dass eine Jungfrau ein Kind empfangen werde. „Sie weiß auch, dass Gott sich immer wieder heiliger Frauen annimmt, durch die er rettet“, erklärte der Bischof weiter. Durch die Begegnung mit Gott im Gebet habe Maria Gott erst mit ihrem Ohr und mit ihrem Herzen empfangen. „Ja, das Volk Gottes ist von Anfang an eine Gebetsgemeinschaft“, so der Bischof. Aus den vielen Psalmen des Volkes Israel gedenke man der Entstehung eines ganz neuen Psalms beim Besuch Marias bei Elisabeth, ein Psalm, der die Menschwerdung Gottes besingt, das Magnificat.
„Das Volk Gottes ist zuerst eine Erzähl- und eine Gebetsgemeinschaft, deswegen ist die Förderung und Unterstützung der Sprachfähigkeit im Gebet im Bezug auf die Heiligen Schriften lebensnotwendig“, betonte der Bischof mit Verweis auf das Gebetbuch „LICHTerfüllt“. Wie das Buch der Psalmen solle das neue Gebetsbuch den Gläubigen helfen, in vielen Situationen die eigene Sprachlosigkeit zu überwinden. „Danke an dieser Stelle an den Pustet Verlag und allen, die mitgeholfen haben!“, dankte Bischof Rudolf. Es sei ein besonderes Werk gelungen, das schon erste positive Resonanz bekommen habe. Die Korrekturleser seien schon so angetan gewesen beim Lesen der Gebete, dass sie komplett vergessen hätten, dass sie Korrekturlesen sollten. „Möge das Buch für viele Menschen, junge und alte, im Gebet Erfahrene und Anfänger, eine Hilfe sein“, so der Wunsch des Bischofs.
Das von der Fachstelle Liturgie zusammen mit der Arbeitsgemeinschaft „Gebetsinitiative“ des bischöflichen Ordinariates erarbeitete Gebetsbuch „LICHTerfüllt. Gebete in allen Lebenslagen“ wurde am Ende des Gottesdienstes vom sichtlich begeisterten Bischof Rudolf persönlich an über 65 Gebetskreise und Gruppen ausgeteilt. Viele der Interessenten konnten es kaum erwarten, einzelne Gebete schon im Dom vor Gott zu bringen. Bei ebenso großem Andrang wurde die schon letztes Jahr verteilte kleine Darstellung der Verkündigungsgruppe im Dom als Zeichen der Verbundenheit aller Gebetsgruppen des Bischofs an alle jene Gruppen ausgeteilt, die noch keine erhalten hatten.
Hinweis
Das Gebetbuch „LICHTerfüllt. Gebete in allen Lebenslagen“ ist ab sofort im Buchhandel erhältlich.